Selbstliebe ist kein romantisches Gefühl. Es ist eine radikale Entscheidung.
- Heike Kruppa

- 20. Mai
- 3 Min. Lesezeit

Selbstliebe ist nicht das warme Bad mit Kerzen.
Auch nicht der Spaziergang im Wald oder das Nein zum nächsten Projekt.
Zumindest nicht nur.
Selbstliebe ist eine tägliche, radikale Entscheidung.
Und manchmal ist sie verdammt unbequem.
Ich schreibe das hier nicht, weil ich das Konzept „Selbstliebe“ auf ein schönes Moodboard heben will.
Ich schreibe es, weil ich täglich mit Menschen arbeite, die sich verändern wollen – tief, ganz, echt.
Und weil ich immer wieder sehe: Veränderung beginnt im Körper.
Aber sie braucht Herz. Klarheit. Und eine Haltung der Selbstverantwortung.
Und genau da kommt Selbstliebe ins Spiel.
Selbstliebe ist eine Haltung – keine Wellnessmaßnahme.
In meiner Arbeit als Fitness- und Gesundheitstrainerin und im Coaching begegnet mir immer wieder dasselbe Thema: Viele Menschen wollen alles richtig machen – und verlieren dabei sich selbst.
Sie spüren, dass etwas nicht mehr passt. Dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Aber sie trauen sich nicht, klare Entscheidungen zu treffen, aus Angst, jemandem zu nahe zu treten – oder nicht mehr zu genügen.
Selbstliebe sagt: Ich bin mir selbst genug. Nicht perfekt. Aber aufrichtig.
Dieser Text ist mein Beitrag dazu.
Ein Statement. Ein Erinnerungsanker. Ein Mut-Macher.
Für dich, für mich, für alle, die gerade dabei sind, sich selbst neu kennenzulernen – in all ihrer Widersprüchlichkeit, Klarheit und Tiefe.
Manifest der gelebten Selbstliebe
Ein Text für mich. Für dich. Für uns, die wir uns erinnern wollen, wer wir sind.
Selbstliebe ist kein romantisches Gefühl. Es ist eine radikale Entscheidung.
Eine Entscheidung dafür, mir selbst zu vertrauen – auch wenn andere es nicht tun.
Dafür, zu fühlen – auch wenn der Kopf sagt: „Mach weiter!“
Dafür, auf mein Tempo zu hören – nicht auf das Tempo der Welt.
Ich habe lange geglaubt, ich müsste erst perfekt sein, stark sein, ruhig sein, heil sein – um mich selbst lieben zu dürfen.
Ich dachte, Selbstliebe sei ein Ziel, das ich mir verdienen müsste.
Heute weiß ich: Selbstliebe ist ein Weg.
Und sie beginnt dort, wo ich stehen bleibe – bei mir.
Ich liebe mich nicht trotz meiner Anteile – ich liebe mich mit ihnen.
Mit der Verlorenen, der Wütenden, der Ängstlichen, der Starken, der Klaren, der Macherin, der Spielerin.
Ich lade sie ein, Stück für Stück. Nicht, weil sie erst heil sein müssen. Sondern weil sie es verdienen, gesehen zu werden. Weil ich sie brauche, um ganz zu sein.
Ich höre auf, mich zu optimieren, zu manipulieren, zu verlassen.
Ich beginne, mir zuzuhören.
Ich beginne, mir zu glauben.
Ich beginne, mich zu halten – auch, wenn es schwer wird. Gerade dann.
Selbstliebe ist kein romantisches Gefühl. Es ist eine radikale Entscheidung.
Mich zu mir zu stellen – in meinen hellen und in meinen dunklen Stunden.
Nicht wegzurennen, wenn es eng wird.
Nicht still zu werden, wenn etwas laut werden will.
Mich selbst ernst zu nehmen. Auch in meiner Sehnsucht. Auch in meinem Schmerz.
Ich liebe mich, indem ich Verantwortung übernehme – für mein Leben, meine Bedürfnisse, meine Grenzen.
Indem ich nicht mehr warte, dass jemand kommt, der mich endlich sieht.
Sondern indem ich sage: Ich sehe mich. Ich bin hier. Ich bin genug.
Selbstliebe ist ein Erinnern.
An das, was in mir war, bevor ich gelernt habe, mich zu verstecken.
An das, was in mir bleibt, wenn alles andere still wird.
Und an das, was sich entfaltet, wenn ich mich nicht länger gegen mich selbst stelle.
Das ist mein Weg.
Nicht linear. Nicht immer leicht. Aber wahr.
Und ich gehe ihn – mit mir.
Und vielleicht… ist Selbstliebe am Ende genau das:
Ein Nach-Hause-Kommen.
Ein stilles Zurückkehren zu mir.
Zu meiner Essenz, meiner Klarheit,
meiner weichen, starken, leuchtenden Mitte.
Dort, wo ich mich selbst wieder finde –
nicht perfekt, aber ganz.
Und warum ich darüber schreibe?
Weil ich selbst durch all diese Prozesse gehe. Weil ich weiß, wie schwer es sein kann, die eigene Wahrheit zu leben – besonders, wenn sie unbequem ist.
Weil ich oft selbst kämpfen musste, um bei mir zu bleiben – und heute Räume schaffe, in denen ich mir und andere sich selbst wieder begegnen können.
Ich arbeite mit dem Körper. Mit Emotionen. Mit der Frage:
Was hindert dich gerade daran, ganz bei dir zu sein?
Und die Antwort beginnt fast immer mit Selbstliebe.
Nicht der schönen, sondern der ehrlichen.
Wenn du magst, nimm dieses Manifest mit. Als PDF. Als Erinnerung:
Du darfst. Jetzt. Und immer wieder.
Und wenn du magst, bleib in Verbindung: über meinen Newsletter oder über die Räume, die ich dir biete, wenn du bereit bist, dir selbst wirklich zu begegnen.
Pssst, in meinem Newsletter warten kleine Besonderheiten auf dich, die ich sonst nirgends veröffentliche.
Deine Selbstliebeflüsterin mit Herz, Haltung und Humor
Heike




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