Was haben eine Rolltreppe und ein Murmeltier mit Perspektivwechsel zu tun?
- Heike Kruppa

- 7. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr.

"Nichts verschwindet, bevor es uns nicht das gelehrt hat, was wir wissen müssen." - Pema Chödrön
Es gibt Momente in unserem Leben, da merken wir: "Here we go again! Und täglich grüßt das Murmeltier." Wir stehen wieder am gleichen Punkt, und zwar an dem, an den wir nie wieder zurückwollten.
Egal, wie wir den Weg dorthin gestaltet haben, nun sind wir nach einer Reise, mal länger, mal kürzer, wieder dort angekommen, wo es sich wie Versagen anfühlt, wie ein Rückschritt. Und sind wir mal ehrlich, das fühlt sich nicht gut an. Es fühlt sich entmutigend an.
Es ist fast so, als ob uns ein verstecktes Navi mit einer eigenen Mission führen würde: Wieder eine schlechte Entscheidung getroffen, wieder an die falsche Person geraten, wieder in einer Situation gelandet, die wir eigentlich hätten vorhersehen können, ja sogar müssen. Denn: An all diesen Orten und Situationen waren wir schon einmal, oder auch mehrmals. Und das, obwohl wir sogar versucht haben, die Dinge diesmal ganz anders anzugehen. Diesmal wollten wir doch alles richtig machen!
Aber genau das ist der Punkt. Nur weil wir wissen, wo wir uns selbst im Wege stehen oder auch welche Beweggründe für so manche Entscheidungen dahinterstecken: Wir wissen eben nicht ALLES über uns. Wir tun uns schwer über unseren eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Denn unsere Wahrnehmungen, Erkenntnisse und Herleitungen bleiben unser subjektiver Eindruck, den wir von unserem System bekommen. Stark geprägt von unseren Erfahrungen, sozialem Umfeld und anderen Faktoren, wie z.B. auch unserer Kultur in der wir aufgewachsen sind.
Und so geht es schnurstracks auf dir Rolltreppe unserer Handlungsmuster. Komfortabel, bequem und leider auch unbewusst, denn manches Verhalten gehört längst zum festen Inventar unseres Lebens. Und auch wenn wir sie mit den Hosentaschen voller Erkenntnisse betreten würden, so würde sie uns trotzdem immer in die gleiche Richtung führen, während wir noch emsig überlegen, was wir alles anders machen wollen.
Aber hinter dem ewig grüßenden Murmeltier befindet sich eben ein großer Wald (Unterbewusstsein), den wir vor lauter Bäumen (Bewusstsein) nicht sehen. Daher kann es hilfreich sein, sich die einzelnen Bäume mal genauer anzuschauen.
Sich selbst und sein Verhalten zu hinterfragen.
Welches Verhaltensmuster steht mir regelmäßig im Weg?
Was steckt hinter meinem wiederkehrenden Verhalten in Situation xyz?
Was hindert mich daran Verhalten xyz zu ändern?
Was kann ich tun, um mein Verhalten zu ändern?
Was brauche ich, um dies konkret zu tun?
Manchmal ist es Zeit, sich sein eigenes Verhalten und all das, was dahintersteckt, in allen Einzelheiten anzugucken und die Perspektive zu verändern.
Manchmal ist es einfach Zeit die Treppe zu nehmen, Stufe für Stufe, keuchend, vielleicht die ein oder andere Schweißperle verlierend, und eben nicht weiter wie in Trance die Rolltreppe zu fahren.
Stattdessen unsere Route ändern und neugierig neue Wege und Perspektiven entdecken.
Um am Ende dem Murmeltier ein High Five zu geben und zu sagen: "Hey Yo Bro, war nett mit dir. Ich bin dann mal raus!"
Und jetzt bist DU dran!
Wenn Du Lust hast, dann schnapp Dir einen vertrauten und lieben Menschen und geht doch mal gemeinsam die oben genannten Fragen durch. Vielleicht gewinnst Du schon erste Erkenntnisse.
Du denkst über ein Coaching nach? Dann schreib mir
Du bist Dir schon sicher?
Prima! Dann buch mich


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